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Thursday, February 16, 2012

Gesellschaftskritik.

(Nach der Skulptur "Tischgesellschaft" von Katharina Fritsch, 1988, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main)



Wir sind allesamt zu grauen Figuren geworden, die sich der Norm anpassen, um nicht aufzufallen.
Leblos sitzen wir beieinander und schweigen uns an, um kein falsches Wort zu sagen.
Der Ursprung dieser Phobie ist das gebrochene Rückgrat der Gesellschaft, welches uns dazu verleiht, mit dem Strom zu schwimmen und nicht unser Leben nach unseren eigenen Vorstellungen aufzubauen.
Die Lasten, die auf uns liegen zwingen uns nieder und lassen uns nicht zu dem Menschen aufrichten, der wir sind.
Viel lieber verstecken wir uns unter dem faden Schleier der Unauffälligkeit und gehen gebückt durch das Leben, um bloß keine Aufmerksamkeit zu erregen. 
Wir besitzen zwar die Standfestigkeit, um uns frei zu entfalten, jedoch liegt diese Standfestigkeit unter dem Schatten begraben und kaum einer möchte diesen eigenen Schatten überspringen.

Thursday, October 27, 2011

Vegetarier vs Omnivore

Ja, der allseits bekannte Kampf der Essenden.
Die Argumente immer die Gleichen.
Vegetarier sind geschmacksunterentwickelte Salatknabberer, denen der Tofu schon aus den Ohren tropft, während die Allesfresser herzlose Gammelfleischfresser sind, die den Kommerz mit ihrer schlechten Ernährung ernähren.
Anstatt auf eine Basis zu kommen, wird gegeneinander gekämpft, wobei es dem jeweils anderen prinzipiell scheißegal sein sollte, ob der andere Fleisch isst, oder nicht. Der ganze Streit gleicht homophoben, ignoranten Idioten, denen es interessiert, was anderen Menschen in den Hintern gestopft wird, nur dass es sich hier um die Lebensmittel im Maul dreht.
Jeder der den vegetarischen Lebensweg eingeschlagen hat, kann stolz auf sich sein, solange man nicht aus Szenegründen etc sich für zehn Tage für den besten Vegetarier überhaupt hält. Doch Fleisch ist weder böse, noch ist Fleisch lebenswichtig.
Seit Jahrhunderten werden Tiere gejagt und geschlachtet und gegessen, ob von Menschen oder von Artgenossen oder von anderen Tieren. Und das bei weitem grausamer, als bei der Produktion von Biofleisch.
Klar, auch die Biotiere sterben wie Masttiere, jedoch haben sie ein würdevolles Leben, artspezifisches Essen, Freilauf und so weiter.
Nicht in tausend Jahren wird die Fleischproduktion stoppen, man kann sie höchstens verbessern. Doch anstatt Alternativen zur Tötung durch Elektrostrom und Ausbluten bei lebendigem Leibe zu entwickeln und beispielsweise für eine Abschaffung der Käfighaltung zu kämpfen, wird Tofu gegessen.
Tofu, Gelantine weglassen, auf Eier verzichten, Milchprodukte streichen und bei McDonalds Salat bestellen sorgt auch nicht für ein besseres Leben der Tiere.
Es ist völlig okay, kein Billigfleisch, oder Fleisch aus unbekannter Herkunft zu essen. Und das sollte jeder Nicht-Vegetarier akzeptieren und gleichtun, anstatt zu verspotten. Jeder, der nicht auf Fleisch verzichten kann, sollte wenigstens etwas mehr Geld für sein Steak ausgeben, so kann es mit besserem Gewissen und besserem Geschmack gegessen werden und es würde endlich mal halbwegs Frieden auf beiden Seiten herrschen.
Denn eins sollten beide Seiten gemeinsam haben:
Der Hass auf Pelzträger.

Tuesday, August 16, 2011

Poser.

Befördern wir uns mental einmal nach Wacken zur Metalhochsaison.
Braune, lange, glatte Haare, Bart, schwarze Shirts und Jeans, eventuell Jeansjacke.
Mittendrin finden wir ihn 
Hört ausschließlich seit Jahren Metal, besuchte schon Iron Maiden, Amon Amarth, AC/DC und Hammerfall live, gröhlt die Texte von Metallica perfekt mit, kennt die gesamte Geschichte des Metals auswendig und spielt Gitarre wie ein junger Gott. 
Und trotzdem mosht er sie nicht alle um.
Wieso?
Ja, fragen wir das mal die Stereotypen eines Subgenres.
Sie passen sich ihren Szenensterotypen an über einen gewissen Zeitraum und bezeichnen sich danach als 'trve', im Falle des Metalers. Peinlich genug, dass so ein Wort überhaupt existieren muss. 
Denn jeder von den wahren Posern fängt an, in dem er sich äußerlich dem ihm darliegenden Stereotypen anpasst. Er will keinesfalls zu den Posern gehören, und fängt deshalb an, sich Shirts von den "BigFour" zu kaufen - hauptsache schwarz mit bösem Motiv. Er kennt Enter Sandmann und Nothing Else Matters, hat ein Poster von Slayer gekauft (hängt neben der EMP-Flagge), hat einen Patch von Slipknot am Rucksack und wurde auf einem Megadeth-Konzert in seinem Motörheadshirt verprügelt. Plötzlich, wo jeder merkt, er wird so etwas wie Metaler, listet er als Lieblingsbands etwas wie "Blood to Death" "Buried by Sacraficed Skulls" "Bleeding Fucking Pride" "The Black Suicide Abstinence" "Excrement Bride" "Dieing Society" und so weiter. Tausende von Bands, die keine Sau kennt, werden aufgelistet, als Zeichen, dass er sich auch mit dem Underground beschäftigt. Dass er nicht ein Lied mitsingen kann und nur die zwei Songs auf dem MySpace-Profil gehört hat, kann nämlich keine Sau bestätigen, weil keine Sau diesen Garagenkack hört. 
Evolutioniert sich eine der Bands dann zu einem zweiten Napalm Death später, wird groß rumgekotzt, wie scheiße die Band geworden ist und alles nur noch wegen dem Kommerz gemacht wird. Ändert eine Band einmal ein wenig das Genre, wird die Band sofort fertiggemacht und es wird rumgenörgelt, was denn bloß aus der Band geworden ist und alles früher sowieso besser war. Macht eine Band aber ein zweites Album im selben Stil, wird rumgenörgelt, dass die Band unkreativ ist und keine Ideen mehr hat. 
Nie kann man's den Fans zurecht machen. 
Nur sie koennen sich ihr Leben zurecht machen, indem sie stolz ihre schwarzen Shirts tragen und ihre Haare wachsen lassen und jeden als 'Poser' beschimpfen, der dem visuellen Stil des Genres nicht entspricht.
Stellen wir uns mal Manowar in Hochzeitskleidern, Balletttütü, Dirndl und Latzhose vor.
Wären sie jetzt keine Metaler mehr und machen sie jetzt bayerische Blasmusik? 
Bei den "trve" Fans wären sie auf jeden durch.
Allein Wikipedia beweist, wie weit es diese Debatten gebracht haben.
6 Genres mit 5 Subgenres mit jeweils 10-30 Subgenres.
Doch das ist schon wieder ein anderes Thema, welches demnächst beschrieben wird, weil es nicht angehen kann, dass man heutzutage nicht mehr "Death Metal", sondern " Avant-Garde-Metal with Electronic Parts and Pop Influences", "Mix beetween Glam Metal and Symphonic Metal" oder "Deathcoreish Nintendocore with some Stonermetalish Psychedelic Rock without psychadelic" hören muss, um nicht als Poser beschimpft zu werden. 


Um noch mal auf das Thema zurückzukommen: Es ist nicht poserig, die Metalgrößen zu hören, wenn man sie super findet. Aber es ist auch nicht erforderlich, deshalb die Geschichte des Metals zu hören. Müssten wir uns alle noch mit der Vergangenheit beschäftigen, wären wir heute noch bei Hitler. Viele Bands zu hören, ist auch nicht poserig, da der Metal echt viele gute Bands beinhaltet, auch im Underground. Kennt man aber nur einen einzigen Song, ist es schon merkwürdig. Und ja, selbstverständlich ändert man sich größtenteils schon, wenn man anfängt, eine gewisse Musik zu hören. Das ist vollkommen okay, weil man sich automatisch ändert, sobald man seinen Lebensstil ändert. Wenn man sich jedoch nur ändert, um dazuzugehören und nicht sein eigenes Ding draus macht, sondern nur dem des Stereotypens zu entsprechen, dann stopf ich euch bald all eure Subgenres in den Arsch. Und das sind bei Gott nicht wenige.

Sunday, October 3, 2010

Telefonate.

An sich ist das Telefon ja eine tolle Kommunikationsmoeglichkeit.
Ein Brief muss nicht mehr fuffzig Tage in der Kutsche um die Welt reisen, und wir duerfen fuffzig Tage auf eine Antwort warten, nein, diese Information kann nun in wenigen Sekunden überbracht werden. Und ein bisschen Persönlichkeit ist sogar auch noch dabei.
Aber selbst die noch so wichtigste Erfindung trägt seine Kontrapunkte mit sich.
Telefonate mit Fremden.
Ich kann es auf den Tod nicht ab, wenn ich mit wildfremden Leuten telefonieren muss, geschweige denn, erstmal mit hunderten von Familienmitgliedern oder Mitarbeitern telefonieren muss, um meinen gewuenschten Gespraechspartner an der Strippe zu haben.
Fuer mich ist es einfach nur Aufregung pur, wo anzurufen und nicht zu wissen, wen man da eigentlich vor sich hat, wie man es zB bei einem Bewerbungsgespräch hat, bzw um seine Unterlagen zu hinterfragen.
Es ist zudem in etwa so gruselig, wie mit Leuten zu chatten, die kein Bild von sich drinhaben.
Ich moechte wissen, mit wem ich rede.
Ich moechte die Person kennen, mit der ich rede.
Ich moechte wieder die guten alten Briefe haben.

Saturday, September 11, 2010

Zigaretten.

Ouh ouh ouh.
Dieses Thema erscheint mit großer Sicherheit nicht jedem, der das hier liest, negativ.
Aber ich denke, die Mehrheit Deutschland wird mir zustimmen, wenn ich das Endprodukt der Nicotiana anprangere.
Spaetestens seit gestern bzw heute Nacht, habe ich mich sogar schon beinahe an den Rauch gewoehnt. Wie soll es auch anders sein, wenn 10 von 13 Menschen whatever meinen, sie muessen eine Schachtel nach der anderen wegknallen, den Knabberteller als Aschebecher missbrauchen und zum Dank dir den Rauch in die Fresse blasen, während du genuesslich eine graue Karotte knabberst?
Jeglicher Geschmack vergeht und es erscheint, als wuerde der Rauch sich an den Nasenhaaren festkrallen und dort ordentlich einen rubbeln. Im Sinne von; es brennt in der Nase.
Dreimal "Rauch" geschrieben. Damit keine Kritik an meinen rethorischen Mitteln ausgeübt werden kann, rechtfertige ich mich, dass es eine Anapher ist. Denn Rauch kotzt mich an meisten an, diesbezüglich. Die Inhaltsstoffe geschiehen den Rauchern nämlich nur zurecht.
 Benzol. Ionisierende Strahlen. Cyanwasserstof. Aldehyde. Teer.
Sagt mir alles nichts, aber klingt doch schon abartig genug - und Teer allein reicht schon. :'D
However, geht weiter eure Krebse fuettern.
Es grueßt,
die schwarze Lunge und der Geldbeutel.

Sunday, September 5, 2010

Meinungslos.

Wie ich es liebe, wenn Leute keine eigene Meinung haben, beziehungsweise ihre Meinung nicht vertreten koennen. Als ob es einem mehr Freunde bringt, einfach sich deren Meinung anzupassen. Ganz gewiss nämlich nicht. Es wird Dich nie im Leben weiterbringen, du wirst immer auf der Stelle laufen, immer abhängig von anderen sein. Menschen werden Dich eher dafuer hassen, dass du nicht die Wahrheit aussprichst, beziehungsweise, dich nicht traust, sie auszusprechen.
Also, sag deinen Freunden lieber, dass die neue Hose den Arsch fett macht, der Nippel aus dem Kleid rauskriegt, ein dicker Popel unter der Nase hängt oder sie Deo benutzen sollten.
Sie werden dir dankbar sein, dass du sie sich nicht weiterblamieren laesst.

Sunday, August 22, 2010

Partyanimals.

We all know those people who think they're the party.
Everybody looks up to them, they do the hottest dance moves, wear the most awesome dress, have the most expensive jewelery and can make out with everybody they want.
At least this is what they think.
In my opinion they are just a drunk bunch of cocky shit.
It's like someone who uses viagra says, he's the most awesome fucker on Earth.
In my opinion you're the party when you are able to get a party started without alcohol and drugs.
If you can make party without something which changes you're brain, you're the party.