Saturday, June 2, 2012

Hiphopkonzerte.

So. Gestern das erste Mal eine Art Hiphopkonzert (Festival) eines bekannten deutschen Rappers in der ersten Reihe erlebt. Ich rede nicht von Bushido, Haftbefehl, B-Tight oder anderen Süßen, sondern von jemandem mit Skills und Verstand.


(Bild ohne Genehmigung von einer Freundin geklaut, hdl x3)

Auf jeden Fall echt nice, aber was zur Hölle tummelt sich da im Publikum rum? Rechts ein hyperaktiver kleiner bekiffter und besoffener Hyperfan, der mir andauernd ein dämliches Plakat (wtf? welcher student macht sowas noch?) fast in die Augen rammt und mir den Jutebeutel zwischen die Beine schlägt und schlussendlich umkippt, links die Pussyfraktion, die zum Stehen und Gucken gekommen ist, hinten ein besoffener Spast, der um sich schlägt, brüllt und schubst. Jo, hab ich ja nichts gegen, ist ja normal, aber sobald ein kleines dünnes Mädchen (die links neben mir) andauernd Arme in die Fresse geschlagen bekommt und halb zerquetscht, sollte man sich langsam mal Gedanken machen. Ob besoffen oder nicht, wer stehen kann, kann auch rational denken.
Richtig zum Kotzen und zeigt, dass bei solchen Konzerten die Fans nicht zusammenhalten, sondern es nur darum geht, auf die Kosten anderer Spaß zu haben. Hauptsache ungestraft pöbeln, schlagen und den Schwanz an die Ärsche aller Weiber drücken. Die Ärsche aller Weiber drücken jedoch nicht nur gegen primäre Geschlechtsteile, sondern gegen alles, was ihnen nicht passt und dazu zählen alle anderen Weiber. Konkurrenz pur, denn natürlich muss man dem süßen Sänger auffallen, da er sie natüüürlich später noch flachlegen wird oder angucken wird oder anfassen wird. Wow. Das Kreischen unterstützt das ganz besonders. Nicht. Haltet einfach eure Fresse und singt die Lyrics mit oder ruft ein paar Parolen, "WHOO!" oder was weiß ich, aber euer beschissenes Gekreische ist einfach nur nervig und törnt den Künstler eher ab als ihn anzuziehen, aber nun gut.
Sind auch nur Menschen und das wird mir jedes Mal klar, wenn ich meine Lieblingskünstler live sehe. Vorher raste ich zwar auch immer richtig aus und freu mich wie sonst was, aber wenn's "losgeht" und die Leute auf die Bühne kommen, ist es eigentlich nichts anderes, als wenn dein Lehrer, Nachbar, Bäcker oder Zahnarzt da steht. Nur cooler.
Mir hat das Konzert echt Spaß gemacht, aber irgendwo gibt es auch Grenzen und spätestens, wenn sechs Weiber zusammenklappen und fast zertrampelt werden, ein Mädchen andauernd Schläge in die Fresse kriegt, ich mir ein Knie und meine Hüftknochen kaputt mache und 'nen einstündigen Krampf in der Wade haben muss, damit ich mir die fucking Hüftknochen nicht endgültig zerschieße, hört's auch mal so langsam auf. Wir waren nicht bei Michael Jackson, Madonna, Big Four oder Tokio Hotel.
Also, habt Spaß an Konzerten - wir sind alle 16+ und nicht mehr 14-jährige Groupies - tanzt und singt, und hört auf rumzupöbeln, zu kreischen, zu prügeln, neidisch zu sein und hört vor allem auf zu kiffen und euch besinnungslos zu besaufen. Wenn's eure Lieblingskünstler sind, können sie gar nicht so beschissen sein, dass man es ohne Alkohol nicht aushält und noch zudem Dehydrierungen und Bad Trips riskiert, oder hab ich was falsch verstanden?

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