Saturday, January 4, 2014

Militär.

Über das amerikanische Militär möchte ich gar nicht reden. Die Weltpolizei soll ihr Geld ruhig weiter für Krieg, in dem sie Null involviert sind, ausgeben, während Tausende von Menschen im Land elendig dahinkrepieren und nicht mal eine Gesundheitsversicherung haben. Hauptsache das Kanonenfutter bekommt Unmengen an Geld vom Staat. Aber okay.

In Deutschland sieht es zwar ein bisschen besser aus, aber trotzdem noch zum Kotzen. Ein Militär mag vielleicht nicht ganz unwichtig sein - vor allem wenn man ein so reiches und bedeutendes Land wie Deutschland ist, erhöht sich die Terrorgefahr und da sollte man definitiv vorsorgen.
Aber muss man vorsorgen, in dem man kleine Boys und Girls, die gerade aus der Schule rausgekommen sind und noch nicht so ganz wissen, was sie mal werden sollen, mit 1400-1800 Euro pro Monat locken, damit sie sich als Kanonenfutter hingeben und dafür auch noch für ein Jahrzehnt verpflichten?
Klar, die Militärausbildung ist sehr hart und ein kleines Gehalt wäre da nun echt nicht schlecht und dient auch nicht nur als Entschädigung, sondern auch als Ansporn, durchzuhalten und an seine Grenzen zu gehen. Allerdings muss man auch bedenken, dass gratis für eine Wohnung gesorgt wird, in der man auch an gratis Essen kommt und kaum Entgelt bezahlen muss. Zudem kommt das "Gehalt" von unseren Steuern. Und das nur, damit sich irgendwelche blöden Idioten, die sonst nichts erreichen können, mit einer Knarre in der Hand mal richtig cool fühlen können und überhaupt nicht merken, wie sie einfach nur als Schutzschild missbraucht werden.
Natürlich haben einige werdende Militärpeoplez einen hohen IQ, einen guten Abschluss und auch einige brauchbare Skills - nicht jeder ist nur ein Nichtsnutz, der einfach nur keine Zukunftspläne hat und vom Geld gelockt wird. Einige Berufszweige beim Militär sind wirklich interessant und bieten eine gute Zukunft. Aber muss man sich selber für Geld an den Staat verkaufen? Es grenzt fast schon an Prostitution, nur dass man nicht seinen Arsch für alte lüsterne Männer in Wohnwägen hinhält, sondern seinen ganzen Körper als überdimensionierte Zielscheibe für Terroristen und Rebellen hinhält.

Mir ist bewusst, dass das deutsche Militär nicht so krass wie das amerikanische Militär aktiv in Kriegen an der Front kämpft, sondern viel Aufbauhilfe bietet, um Strukturen in Ländern zu schaffen und eher passiv im Hintergrund aktiv ist für die Armen. Das ist wichtig und gut. Aber diese Arbeit ist für einen "Auszubildenden" nicht 1400 Euro im Monat wert. Die Verhältnisse zu Leuten, die sich wirklich den Arsch aufreißen, um einen Beruf zu lernen und sich dafür ebenfalls 12 Stunden am Tag den Arsch abarbeiten und nur 300 Euro im Monat kriegen, wofür man gerade mal ein Busticket kaufen kann, stimmen einfach nicht. Außerdem könnten die Steuern um einiges sinken, wenn jeder auszubildende Militärtypie einfach mal auch nur 400 Euro im Monat kriegen würde. Denn wenige Anwärter gibt es nicht und dies summiert sich schon sehr bezogen auf die Bevölkerung von 82 Millionen.
Das Geld ist nicht mal gut investiert - würden die 1000 Euro für die Aufbauhilfe gebraucht werden, wäre alles geil. Dann würde das Geld zwar nicht nach Deutschland fließen (wo es auch seeehr viele Baustellen noch zu bewerkstelligen gibt), aber immerhin für einen guten Zweck und nicht für eine Reihe paarungswilliger Soldaten im Puff. Aber nun gut, bei diesem Thema wird sich sowieso niemals etwas ändern...

No comments:

Post a Comment

Just post, what you think.