Tuesday, December 16, 2014

HoGeSa #2.

Erfreulicherweise musste ich mich in letzter Zeit abgesehen von dem abgefuckten amerikanischen Systemen über kaum etwas aufregen. Die Situation in den USA für jeden, der nicht eine Mille pro Jahr macht, macht mich zwar jeden Tag verdammt wütend und traurig zugleich, aber mit dem Wissen, dass das bald nicht mehr mein täglich Bier ist, lässt es sich noch halbwegs ertragen. Aber seit Neuestem geht mir etwas in meiner Heimat sowas von dermaßen gegen den Piss, dass es mir die Heimkehrsfreude nach Deutschland total vermiest und ich echt froh bin, wenigstens nur über das Internetmedium dieses Elend verfolgen zu müssen: HoGeSa.

Ich weiß überhaupt nicht, wie ich bei diesen verdammten Scheißidioten noch sachlich bleiben soll. Da gibt es eigentlich gar nichts zum Sachlichbleiben, da die hirnverbrannten Mitglieder und Befürworter einen so dermaßen niedrigen IQ haben, dass es noch nicht einmal mehr witzig oder putzig ist, sondern mir fast Tränen vor Wut in die Augen treibt. Über NPD-Nazis und ihre "Ist der Ali kriminell, in die Heimat aber schnell!"-Sprüche kann ich irgendwie noch lachen, da ich mir da noch vorstellen kann, wie so eine dicke Glatze an seinem Kinderschreibtisch von IKEA in Mamas Keller sitzt und sich auf einem Notizzettel stolz etwas zusammenreimt, während er Döner futtert, sich mit Mountain Dew bekleckert und sich dabei ernsthaft denkt, dass er mit diesem Reim bestimmt zwei Millionen Menschen überzeugt und Deutschland wieder einen Führer bekommt und alle Ausländer abschiebt. Supersüß.

Aber die HoGeSa ist nun mal der kleine Bruder der NPD.
          Das schnuckelige Bübchen, was behutsam aufgewachsen ist, aber irgendwie nie so richtig Anschluss im sozialen Umfeld gefunden hat. Deswegen hat der große Bruder ihn gepackt, im frühen Alter zum Saufen mitgeschleppt und er und seine Freunde haben den kleinen Bruder negativ beeinflusst. Durchs Saufen sind dem Bruder die Gehirnzellen abgestorben und fortan hat er die Schule vernachlässigt und in der Freizeit, anstatt das Internetmedium als Informations- und Wissensquelle zu benutzen, es lieber zum Hochladen von Drogenkonsumbilder genutzt. 
          Brudi hatte irgendwann seine eigenen "coolen" Freunden, doch irgendwie fehlte ihnen noch was: ein Job. Weil Brudi und Co. aber zu faul waren, sich einen zu suchen, haben sie lieber Hartz IV bezogen und die Schuld auf... ähm... ja... das fiel ihnen leider nicht vor Augen, aber großer Brudi lenkt ein: "Ausländer!" und schon haben Brudi und Co. eine neue Clique gefunden, denn was Großbrudi und Freunde sagen, muss ja stimmen und eröffnete ihnen plötzlich einen Lebenssinn. 
          Eines Tages dann kam es dazu, dass elf Leute den Freunden von Freunden von Freunden von Freunden der zwei Cliquen gesagt haben "Hey, hört mal auf zu trinken. Kommt zu uns und wir belehren euch eines besseren!". Daraufhin waren beide Cliquen so erbost, dass sie ab sofort alle Leute in Deutschland, die die gleiche T-Shirt-Farbe wie diese elf Leute trugen, gehasst haben. 
          Großbrudis Clique allerdings - fett, faul, arbeitslos - war nicht ambitioniert genug, um aktiv was zu unternehmen. Für ein paar Reime in Internetforen hat's aber gereicht, zumindest zum Rank Sofaheld.
          Kleinbrudis Clique jedoch - jung, perspektivlos, gelangweilt - musste sich in ihrem jugendlichen Wahnsinn mal wieder beweisen und gegenseitig haben sie sich künstlich so hochgespielt, dass sie vor lauter Aggressivität gar nicht mehr wussten, wo hin mit dieser Wut. Ach ja, halt, Leute mit blauen T-Shirts. Die haben ja... na... die wollen ja Bier aus Deutschland verbannen. 
Das gemeinsame Hassgefühl hat die Freundschaft so gestärkt, dass die Clique endlich wieder das verlorene und lang ersehnte Gefühl von Liebe und Anerkennung verspürte. Hach. Ob gegen rot, grün oder blau war da jetzt auch egal, es musste was gegen den gemeinsamen Feind unternommen werden! 
          Aber alle in der Stadt wussten, dass Brudi der kleine Bruder war. Da sein großer Bruder überall verhasst war und wenig Anerkennung hatte, haben sich die Kleinbrudis also überlegt, sich einen neuen Namen zu geben. Das stärkt noch mal das Gruppengefühl und regt die Kreativität an. Nächtelang zerbrachen sich die Kleinbrudis die restlichen fünfzig Gehirnzellen und kamen schließlich auf DEN Namen: Kleinbrudis gegen Blaushirtträger. Der Peter kam auf die coole Idee, das ganze als KlGeBl abzukürzen. 
          Stolz auf sich selber, zelebrierten sie das auf der Straße. War aber irgendwie gar nicht so spannend und bewegte irgendwie auch genauso wenig und als dann auch noch so ein Vogel "Ihr seid scheiße" gesagt hat, lief das Fass der strunzbesoffenen Idioten über und sie zerlegten die halbe Stadt, verprügelten jeden mit blauen Shirts und auch jene mit türkisen oder lilafarbenen Shirts und zwei, drei, die einen blauen Streifen auf dem Shirt hatten und blöd guckten. Das Ganze geschah aus... ja, eigentlich Frust gegen sich selber und Langeweile, aber das traute sich keiner zuzugeben. 
          Da viele andere Deutsche sich angesprochen gefühlt haben, ihren Frustgrund aber auch nicht zugeben wollten, haben sie sich den Kleinbrudis angeschlossen. Auch die Großbrudis und die heimlichen Verehrer der berühmt-berüchtigten Ghettogang wurden plötzlich ganz Ohr und haben sich vermummt angeschlossen. Na ja, zumindest die über den Kopf gezogene löchrige Unterhose, die als Vermummung dienen sollte, aber im Prinzip nicht ganz so schlau gewählt war. Aber manche außenstehenden Deutschen haben diese Unterhose als Grund genug genommen, um sich dieser Gruppierung doch hinzuzuzählen, war ja jetzt gesellschaftlich akzeptabel und na ja, dass es nun mal der kleine Bruder des großen Bruders war, das konnte man gut dadurch verschweigen. 
          Und wenn sie nicht gestorben sind, dann erkennen Menschen mit IQ von über 70 noch bis heute, dass unter jeder dieser Unterhosen die gleiche Scheiße steckt.


So, das war mein Beitrag zur Entstehungsgeschichte der HoGeSa und warum ich sie irgendwie noch eine Spur schlimmer finde als die NPD-Nazis. Aus meist unrecherchierbaren und emotionalen Gründen nicht objektiv, aber sinngemäß.

Ich bedauere zutiefst, dass ich nicht bei den Gegendemonstrationen teilnehmen kann und danke jedem, der an jenen teilgenommen hat. Schade, dass es wieder einige linksextreme Spasten gab, die den Medien mal wieder Material gaben, gegen Linke zu hetzen, aber da die deutliche Mehrheit sich vernünftig benommen hat und die deutliche Mehrheit der Nazivollpfosten aggressiv war, ist alles ja noch halbwegs gut gelaufen.


Aber kommen wir noch mal zurück zu den HoGeSa-Fotzen. Ich begab mich letztens auf eine Facebookseite... ich meine, sie nannte sich "Deutsche Patrioten" oder ähnliches. Distanzieren sich klar von Rechtsextremen und wollen einfach nur ihren Stolz auf Deutschland ausdrücken. Mal davon abgesehen, dass Patriotismus total bescheuert ist, kann ich sowas aber trotzdem noch irgendwo dulden. Nicht jeder macht sich halt zwei Mal Gedanken darüber, ob man stolz auf ein Land sein kann und Deutschland gibt einem nun mal auch viel Anlass dazu, sich glücklich zu schätzen, dort geboren zu sein. Aber ich will nicht ausschweifen, hier ein paar Screenshots unserer süßen "Patrioten, nicht Nazis"


... weil die Linksextremen auch schon so viel Leid in der Welt verursacht haben und den Holocaust angezettelt haben. Zu finden unter einem Bild, jenes sinngemäß besagte, dass ein paar Linksextreme einen Nazi verprügelt haben. 


Ich persönlich habe noch nie von Häusern gehört, die errichtet wurden. Sowas kostspieliges würde Deutschland niemals machen. Es werden Container errichtet und alte Gebäude umfunktioniert, in denen sie auf Feldbetten, Matratzen oder im besten Fall auf alten Betten schlafen. Einige Familien haben Glück und haben ihr eigenes 12qm² Zimmer, andere (vor allem Alleinstehende) müssen sich zu mehreren Säle oder Räume teilen. Obdachlose in Deutschland werden in Notunterkünfte wie Wohnheime gesteckt, wenn sich keine kleine billige Wohnung finden lässt. 

Die Werbung in den U-Bahnen, oder auch auf Internetseiten, ist nicht dazu da, Deutschen zu befehlen, Flüchtlinge aufzunehmen. Es ist lediglich ein Angebot, um 1. die Staatskasse zu entlasten, was ja eigentlich unser Ziel ist, 2. menschenunwürdige Bedingungen zu verhindern, was ja eigentlich jedermanns Ziel sein sollte, 3. eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen, die im Nachhinein von wirtschaftlichem und sozialem Vorteil für Deutschland ist, 4. Deutschen fremde Kulturen näher zu bringen. 
Ich persönlich würde auch keine fremden Menschen in meine Wohnung aufnehmen, Punkt. Aber ich respektiere Leute, die bei diesen Aktionen mitmachen und verhindern, dass die Flüchtlinge ausgeschlossen werden oder von der Armut angetrieben straftätig werden. Es ist nun mal Fakt, dass die Kriminalität mit Armut steigt. Aber wieso lehnen unsere braunen Freunde dann solche Angebote ab? Ist das nicht sogar eher eine gute Präventivmaßnahme, um Kriminalität zu verhindern? Nein, stattdessen stellt man lieber Schilder mit Hetzbotschaften auf, dass sich die Flüchtlinge doch bitte verpissen sollen und nicht willkommen sind. Ganz schlau. 


Man muss sich einmal durch den Kopf gehen lassen, dass dieser Mensch mindestens 25 Jahre alt ist.


Na gut, vergleichen wir mal. Ein ganzes Volk geht auf die Straße, weil sie von ihrer Familie und ihren Freunden getrennt sind. Die ganze Welt steht hinter ihnen, da kaum einer begreifen kann, wie ein Land in zwei geteilt sein kann mit einer Mauer. 
Heutzutage gehen 5000 besoffene fette Glatzenmänner mit ihren verdummten Schabracken mit rotem Pony auf die Straße und blöken wie eine Horde Schafe brav im Chor: "Wir sind das Volk". Prost Mahlzeit, mal sehen, wie weit ihr kommt, vor allem gegen Millionen von Ausländern, Linken, Grünen, Piraten, Nicht-Rassisten und Menschen mit IQ über 90.  




Ein bisschen Intelligenz zwischen all den Hetzattacken gut tut!


Jaaa, weil die letzten Jahre acht Deutsche in Afghanistan und Co. gestorben sind, sind die Ausländer, die aus genau diesen Kriegen nach Deutschland flüchten, weil sie diese Systeme nicht unterstützen, Schuld. 


Schlimm, schlimm, dass man nun auch noch rechnen muss, ob man sich eine teure Anschaffung leisten kann! Warum arbeiten, wenn man auch nicht arbeiten kann, ey? Wird mal wieder Zeit, dass wir Geld für Ordner ausgeben, die durch die Züge laufen und bei jedem Fremdwort erstmal einen Hintergrundcheck machen und 10€ pro ausländischem Wort verlangen, damit Selina Böhl auch ja alles versteht. Laut ihrem Gesetzesvorschlag müsste sie mindestens 140€ allein für ihren ersten Text bezahlen.


Ich möchte weinen

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